Gehaltserhöhung nach der Probezeit: Diese Optionen haben Arbeitgeber

Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen, wenn es um eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit geht. In vielen Unternehmen steht das Gehalt bereits fest, sodass Mitarbeiter wissen, worauf sie sich einlassen. Immerhin gilt die Probezeit nicht nur für den Angestellten, sondern auch für die Firma. 

Es ist gesetzlich geregelt, dass die Probezeit maximal 6 Monate betragen darf. Viele verhandeln das Gehalt danach neu. Andere gehen das Thema bereits beim Vorstellungsgespräch an, sodass die Gehaltserhöhung nach der Probezeit direkt im Arbeitsvertrag vermerkt werden kann. Die vereinbarte Regelung greift also direkt dann, wenn der Mitarbeiter die Probezeit überstanden hat. Ebenfalls möglich ist, die Gehaltsverhandlung auf das Übernahmegespräch zu verlegen. Es ist der ideale Anlass, um solche Angelegenheiten zu klären.  

Einige Arbeitnehmer warten darauf, bis sie ein Jahr in der Firma tätig sind und sprechen das Thema erst dann an. Jedoch kann sich dadurch eine gewisse Unzufriedenheit einstellen. Unternehmen sollten demnach nicht immer darauf warten, dass der Mitarbeiter auf sie zukommt, sondern Initiative ergreifen und die Möglichkeit einer Gehaltserhöhung in den Raum stellen. Immerhin wird so das Risiko minimiert, dass der Angestellte an die Konkurrenz abwandert, die womöglich eine bessere Bezahlung bietet. 

Viele Angestellte bringen das Argument vor, dass sie eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit wünschen, da sie eine gute Arbeit leisten. Das stellt jedoch keine gute Grundlage dar – immerhin ist es die Pflicht des Arbeitnehmers, die im Arbeitsvertrag vereinbarte Leistung zu erbringen. 

Zudem wurde im Einstellungsgespräch meist direkt geklärt, wie viel Gehalt zu erwarten ist. Es ist daher nicht immer eine gute Idee, direkt nach der Probezeit um eine Erhöhung zu bitten. Besonders dann, wenn diese nicht lange gedauert hat, kann das einen negativen Eindruck hinterlassen. 

Es ist besonders dann sinnvoll, eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit anzusprechen, wenn sich die Rahmenbedingungen, zu denen der Arbeitsvertrag geschlossen wurde, grundsätzlich geändert haben. Ist das jedoch nicht der Fall, ist es für Arbeitnehmer oftmals ratsam, noch eine Weile abzuwarten. 

Generell gilt: Ob man eine Gehaltserhöhung anspricht – egal ob als Arbeitnehmer oder -geber – sollte man individuell abwägen. Mit etwas Fingerspitzengefühl findet man den richtigen Moment heraus. 

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Höhe einer Gehaltserhöhung beeinflussen. In jedem Unternehmen spielen jedoch andere Dinge eine Rolle, sodass nicht pauschal gesagt werden kann, wovon eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit abhängen sollte. 

Folgende Faktoren können Arbeitgeber berücksichtigen: 

• Arbeitsleistung 

• Berufsprofil 

• Anforderungen 

• Geschaffener Mehrwert 

• Zeit 

Ein Angestellter, der nach einem Jahr eine Gehaltserhöhung erhält, bekommt vermutlich weniger als ein Mitarbeiter, der erst nach 5 Jahren danach fragt. Wer dies anders handhabt, riskiert Unmut und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz – besonders dann, wenn beide Arbeitnehmer in etwa die gleichen Tätigkeiten ausüben. 

Eine Auswirkung hat aber auch die Arbeitsleistung – wer eine hohe Leistung erbringt und das Unternehmen voranbringt, sollte entsprechend dafür belohnt werden. Womöglich wird durch neue Ideen und Impulse ein klarer Mehrwert geschaffen. Dies sollten Arbeitgeber entsprechend würdigen. 

Ebenfalls eine Rolle spielt das Berufsprofil: Welche Erfahrungen und Qualifikationen bringt ein Mitarbeiter mit, wie hat er diese bei seinen alltäglichen Aufgaben eingesetzt und wie wirkt sich das auf die Firma aus? 

Eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit sollte auch dann im Raum stehen, wenn die Anforderungen gestiegen sind. Wer zusätzliche Verantwortungen übernimmt, sollte zusätzlich entlohnt werden. 

Die klassische Gehaltserhöhung ist in vielen Unternehmen beliebt. Jedoch stellt sie nicht immer die beste Lösung dar. Immerhin bleibt Angestellten nicht viel Netto vom Brutto. Frustration kann sich einstellen, wenn die Gehaltserhöhung auf dem Papier zwar nach viel aussieht, aber in der Praxis nicht wirklich ankommt. 

Daher suchen Arbeitgeber immer wieder nach praktischen Lösungen, um sich bei ihren Mitarbeitern erkenntlich zu zeigen. Folgende Ansätze haben sich in der Vergangenheit bewährt: 

• Betriebliche Altersvorsorge 

• Betriebliche Krankenversicherung 

• Vermögenswirksame Leistungen 

Als besonders praktisch erweisen sich steuerfreie Sachbezüge. Wie der Begriff bereits andeutet, erhalten Mitarbeiter Leistungen, die frei von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen sind. 

Bei Probonio können Arbeitgeber aus einer Reihe an Mitarbeiter Benefits wählen, die sie ihren Angestellten zur Verfügung stellen können. Von einem Dienstfahrrad über Firmenfitness bis hin zu Essenszuschüssen – es lassen sich viele Optionen wählen, um die individuell passende Leistung zu finden. 

Eine Gehaltserhöhung gehört für viele nach der Probezeit einfach dazu. Oftmals bleibt jedoch nicht viel von dem höheren Gehalt übrig, da noch Steuern und Beiträge für die Sozialversicherungen abgezogen werden. Mitarbeiter Benefits stellen daher eine beliebte Alternative dar, da sie steuerfrei zusätzlich zum Gehalt gewährt werden können.